Altholz-Möbel von Janua
Wenn der Dachstuhl zum Tisch wird
Nachhaltigkeit ist das Wort der Stunde. Massive Möbel aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sind voll im Trend. Umso mehr, wenn altes Holz eine neue Verwendung findet.
Holz hat drei Leben – manchmal, wenn es in die richtigen Hände kommt. Als Baum steht es im Wald. Dann wird es – zumindest war das früher so – zum Haus, zur Scheune, zum Dach. Und wenn es gut kommt, landet es, wenn das Haus in die Jahre gekommen ist und abgerissen wird, bei den Spezialisten von Janua. Und die machen aus dem Altholz neue Möbel: einen Tisch, eine Bank, eine Vitrine. „Janua haucht Altem neues Leben ein und schenkt Überholtem eine zeitgemäße Funktion“, heißt es bei dem Unternehmen aus dem Osten von München. Janua verwandelt Eichenbohlen aus Abbruchscheunen in Möbel, denen man ihr Vorleben ansieht und ansehen soll. Janua arbeitet Risse, Zapfstellen und Wurmlöcher heraus. In sorgfältiger Handarbeit, mit Zange, Klopfholz und Beitel, wird Altholz so lange aufbereitet, bis eine unverwechselbare Optik und Haptik entsteht. Wie jeder Baum ist auch jede Holzoberfläche einzigartig. So entstehen Unikate, individuell und voller Charakter. Einzelstücke, die Geschichten erzählen. Und Werte erhalten. „Je kerniger der Look, desto überzeugender der Gesamteindruck“, sagen die Bayern. Dabei lasse die neue Leichtigkeit die Massivität einstiger Eichenmöbel vergessen, erinnere eher an den überflussbefreiten Zen-Stil als an Zirbelstube und rustikale Jausenstation. Der Tisch BB 11 Clamp zum Beispiel vereint dabei eine clevere Konstruktion mit handwerklicher Meisterschaft: Die einzelnen bearbeiteten uralten Planken werden nicht verleimt, sondern vom Tischgestell resolut in die Zange genommen.